Stefan
Klein

Physiker / Philosoph / Bestsellerautor

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  • Glück
  • Kreativität & KI
  • Kooperation

Biografie

Stefan Klein ist Mythbuster – er rückt vermeintlich Altbekanntes in ein neues Licht und erklärt uns so die Welt. Der promovierte Physiker, Philosoph und erfolgreichste Wissenschaftsautor deutscher Sprache diskutierte mit dem Astronomen des Papstes über Gott, entschlüsselte in »Die Glücksformel« (2002), wie gute Gefühle entstehen, und zeigte in »Zeit« (2006), warum wir denken, nie genug davon zu haben. Die Vorstellung, neue Ideen sprudeln aus einsamen Genies, widerlegte er und erklärte stattdessen, wie Kreativität in Gemeinschaft entsteht. Klein wandte sich dem Schreiben zu, weil er »die Menschen begeistern wollte für eine Wirklichkeit, die aufregender ist als jeder Krimi«.

Klein, geboren 1965 in München, studierte Physik und analytische Philosophie in München, Grenoble und Freiburg. Er promovierte und forschte auf dem Gebiet der theoretischen Biophysik. Ab 1992 schrieb er als Wissenschaftsjournalist für die Frankfurter Allgemeine Zeitung, die Süddeutsche Zeitung und Die ZEIT, wechselte 1996 als Redakteur ins Wissenschaftsressort des SPIEGEL und arbeitet seit 2000 als freier Autor. Klein hielt Vorlesungen an den Universitäten Heidelberg, Freiburg, Cottbus, St. Gallen, Barcelona und Cambridge und war zwischen 2017 und 2020 Gastprofessor für Kulturwissenschaft an der Universität der Künste in Berlin. Seine Sachbücher stehen regelmäßig auf den Bestsellerlisten, wurden in 27 Sprachen übersetzt und erreichten eine Gesamtauflage von mehr als einer Million Exemplaren. Klein publizierte Artikelserien zur Innovations- und Bildungspolitik im SPIEGEL, hatte Op-Ed Artikel in The New York Times und veröffentlichte zahlreiche Beiträge in Fachjournalen wie naturePhysical Review und Journal de Physique.

Nobelpreisträgerinnen und Nobelpreisträger, berühmte Verhaltensforscherinnen wie Jane Goodall, Genom-Pioniere wie Craig Venter – Stefan Klein hat sie alle getroffen. Er fragte namhafte Philosophen, ob der Mensch eine Seele hat, Hirnforscher, was unsere Träume bedeuten, führende Mediziner, ob die Evolution ins Auge gegangen ist. In seinen legendären Wissenschaftsgesprächen im ZEITMagazin und Büchern wie »Wir könnten unsterblich sein« (2014) hat er die Diskussionen festgehalten. »In Deutschland ist Stefan Klein möglicherweise der einzige Wissenschaftsautor, der es mit den großen angelsächsischen Vorbildern aufnehmen kann«, findet die WELT.

International bekannt wurde Stefan Klein mit seinem Buch »Die Glücksformel« (2002), das zeigte, wie wir Glück lernen können und über ein Jahr auf den deutschen Bestsellerlisten stand. In den folgenden Jahren legte Klein unter anderem die hochgelobten Bestseller »Alles Zufall« (2004), »Zeit« (2006), »Der Sinn des Gebens« (2010) und »Träume« (2014) vor. In seinen Werken erzählt er Wissenswertes, oft Erstaunliches, aber immer Faszinierendes zu den großen Menschheitsthemen. »Stefan Klein besitzt die wunderbare Gabe, über ganze Bücher hinweg zwischen Wissenschaft und Poesie zu schweben, ohne die eine an die andere zu verraten«, urteilt Deutschlandfunk Kultur. Zuletzt erschienen die Bücher »Wir werden uns in Roboter verlieben« (2020) und »Wie wir die Welt verändern – Eine kurze Geschichte des menschlichen Geistes« (2021).

Bereits im Jahr 1998 erhielt Stefan Klein mit dem Georg-von-Holtzbrinck Preis die renommierteste Auszeichnung für Wissenschaftsjournalismus. Sein Buch »Der Sinn des Gebens« war 2010 Wissenschaftsbuch des Jahres, das Buch »Träume« (2014) wurde 2015 mit dem Deutschen Lesepreis ausgezeichnet.

Klein lebt als freier Schriftsteller in Berlin. Er ist mit der Wissenschaftsjournalistin Alexandra Rigos verheiratet und hat drei Kinder.

Vorträge

Wieviel Nähe brauchen wir? Was ist uns wirklich wichtig? Wie entsteht Gemeinschaft im physischen und digitalen Raum und welche Verantwortung tragen wir für diese Gemeinschaft? Corona hat uns bewusst gemacht, wie verwundbar, aber auch wie anpassungsfähig wir sind. Die gesellschaftlichen und persönlichen Folgen der Pandemie werden wir noch in Jahrzehnten spüren. Der Vortrag gibt Anstoß zur Neuorientierung. Er zeigt, wie die neuesten Ergebnisse der Glücksforschung, der Neurowissenschaften und der experimentellen Ökonomie helfen können, die Herausforderungen einer postpandemischen Welt zu bewältigen.

Ideen machen den Menschen zum Menschen. Mit ihnen verändern wir die Welt und uns selbst. Aber woher kommen unsere Ideen? Der schöpferische Verstand, der uns gegenüber allen Geschöpfen der Natur und gegenüber künstlichen Intelligenzen hervorhebt, gilt noch immer als die rätselhafteste Eigenschaft unseres Wesens. Man vermutet göttliche Eingebungen oder die unerklärlichen Geistesblitze auserwählter Genies am Werk. Nun aber zeigen Hirnforschung, Kognitionswissenschaft und neue archäologische Funde aus der fernen Vergangenheit, was uns einfallsreich macht: Ideen entstehen nicht in einzelnen Köpfen, sondern in unserem Zusammenleben. Kreativität lässt sich entfesseln. Künftig werden wir unsere Ideen in einer Symbiose mit Maschinen entwickeln. In einer solchen Welt zählt Vorstellungskraft mehr als logisches Denken. Werden wir die Computer beherrschen oder sie uns? An der Zukunft der Intelligenz entscheidet sich unsere Zukunft.

Wie wurde unsere Welt die, in der wir leben? Wie wurden wir, was wir sind? Und wie geht es weiter? Jede Veränderung beginnt mit einer neuen Idee. Auf einer spektakulären Zeitreise, die uns von der Steinzeit bis in die Ära künstlicher Intelligenzen führt, folgen wir der erstaunlichen Geschichte des schöpferischen Denkens. Wir begegnen Neandertalern und Steve Jobs, Leonardo da Vinci und Ada Lovelace, Archimedes und AlphaZero. Dabei wird deutlich: Innovation und Fortschritt verdanken wir nicht den brillanten Einfällen einsamer Genies – sie entwickeln sich durch geistigen Austausch. Denn Kreativität ist kein individuelles Talent, sondern entsteht zwischen den Menschen. Wissenschaftsautor Stefan Klein erzählt packend von der Macht der Gemeinschaft, der Zukunft des Denkens und den unbegrenzten Möglichkeiten unserer Kreativität. Ein Vortrag über die Kunst, die Welt aus den Angeln zu heben.

Hat es einen Vorteil, in einer Welt, in der anscheinend die Stärksten regieren, fair und freundlich zu sein? Ja!, argumentiert Stefan Klein. Denn die neueste Forschung lässt die Ehrlichen keineswegs als die Dummen dastehen. Entgegen unserem Alltagsglauben schneiden Egoisten nämlich nur kurzfristig besser ab. Auf längere Sicht haben diejenigen Erfolg, die sich um das Wohl anderer bemühen. Nicht nur Wettbewerb, sondern auch Kooperation ist eine Triebkraft der Evolution. Ein Sinn für Gut und Böse ist uns angeboren. Der Vortrag zieht einen faszinierenden Querschnitt durch die aktuellen Ergebnisse der Hirnforschung und der Genetik, der Wirtschaftswissenschaften und der Sozialpsychologie. Stefan Klein zeigt, welche Gesetze über Erfolg und Misserfolg in unserem Leben bestimmen. Und er stellt dar, warum menschliches Miteinander und das Wohlergehen anderer zu unseren tiefsten Bedürfnissen gehören. Für andere zu sorgen schützt uns nicht nur vor Einsamkeit und Depression. Vielmehr macht uns Selbstlosigkeit glücklicher und erfolgreicher – und beschert uns nachweislich sogar ein längeres Leben.

Wohlstand ist nicht Wohlbefinden. Die westlichen Nationen sind an ihren eigenen Ansprüchen gescheitert. Nur wenn wir es wagen, radikal die Frage nach dem guten Leben zu stellen, wird die Demokratie überleben. Das 20. Jahrhundert versprach Wohlstand und Aufstieg für alle. Aber die westlichen Gesellschaften lösten ihr Versprechen nicht ein. Immer mehr Menschen verlieren die Hoffnung auf ein besseres Leben. So sind wir nicht nur in eine politische und soziale, sondern vor allem moralische Krise geraten. Denn unsere Gesellschaft zielt an den Bedürfnissen des Menschen vorbei, wie die Wissenschaft in den letzten Jahren aufgedeckt hat. Die Forschung kann inzwischen konkret angeben, was uns wirklich gut tut. Wohlbefinden ist eine präzise Zielgröße geworden. Stefan Klein zeigt, welche Handlungsmöglichkeiten für Wirtschaft und Politik sich daraus ergeben. Der Schlüssel zum erfolgreichen Wirtschaften liegt nicht in kurzfristigem ökonomischen Ertrag – sondern in Selbstbestimmung, Lebensoptionen und Sinn.

Die moderne Wissenschaft enträtselt das große Geheimnis »Glück«. Hirnforscher haben sich auf die Suche nach den guten Gefühlen gemacht und Wege gefunden, unsere Empfindungen zu messen. Die Experimente offenbaren, wie in unseren Köpfen »Glück« entsteht – und eröffnen zugleich neue Möglichkeiten, das Glücklichsein zu lernen. Denn Glück ist trainierbar, nur machen die meisten Menschen bisher die falschen Übungen. Stefan Klein nimmt sein Publikum mit auf eine einzigartige Entdeckungsreise. Er fügt die neuesten Erkenntnisse der Philosophie und Psychologie, der Medizin, Neurophysiologie und Verhaltensforschung zu einer wissenschaftlich begründeten Vorstellung vom glücklichen Dasein zusammen. Der Vortrag erklärt, warum wir alle uns so sehr nach dem Glück sehnen, wieso Glück keineswegs das Gegenteil von Unglück ist und, wie jeder Mensch die Anatomie seines Gehirns für ein besseres Leben in der Zukunft nutzen kann.

Was ist Zeit? Wie erleben wir sie? Wie gehen wir mit ihr um? Einstein erkannte, dass Zeit relativ ist. Jetzt vollenden Hirnforscher seine Revolution: Sie entdecken die innere Zeit. Das Zeitempfinden ist eine der erstaunlichsten Leistungen unseres Geistes. Fast alle Funktionen des Gehirns wirken dabei zusammen – Körpergefühl und Sinneswahrnehmung; Emotionen und Selbstbewusstsein; Erinnerung und die Gabe, Zukunftspläne zu schmieden. Auch die Kultur beeinflusst, wie wir das Verrinnen der Stunden und Minuten erleben. Stefan Klein nimmt seine Zuhörer mit auf eine ungewöhnliche Reise durch unser Bewusstsein. Er zeigt anhand alltagspraktischer Beispiele, wie unser Zeiterleben entsteht, wie wir Zeit aufmerksamer wahrnehmen und besser nutzen können. Das lässt Klein sein Publikum mit Experimenten während des Vortrags selbst erleben. Äußere Umstände bestimmen unser Zeitempfinden längst nicht so sehr, wie wir glauben, und wir können den Zeitsinn leichter verändern als fast alle anderen Vorgänge im Gehirn: Der Film unseres Lebens entsteht im Kopf, wir selbst sind seine Regisseure.

Wie entsteht Kooperation, was macht erfolgreiche Gemeinschaften aus? Wie infizieren Trends ein soziales Netz? Können Unternehmen von der Bereitschaft ihrer Kunden profitieren, den Vorteil anderer zu suchen? In der digitalen Welt erweisen sich immer mehr traditionelle Vorstellungen darüber, was Menschen als Konsumenten und Mitarbeiter bewegt, als falsch. Wer in der »schwerelosen Wirtschaft« (A. Greenspan) erfolgreich sein will, braucht ein neues Menschenbild. Dieser Vortrag zeigt es uns. Beruhend auf den neuesten Erkenntnissen der Hirnforschung, der experimentellen Ökonomie und der Sozialpsychologie zeigt Stefan Klein, was uns wirklich antreibt – und was uns glücklich macht.

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